Da liegt die Gratwanderung, die ich hier mache: Einerseits mache ich hier „Werbung“. Natürlich möchte ich – als Online-Händler – gern etwas verkaufen. Davon lebe ich ja. Aber ich möchte keinen massenhaften #Konsum predigen und niemanden animieren, kopflos und massenhaft Kram zu kaufen. Stattdessen möchte ich #inspirieren. Selbermachen bedeutet auch zu planen, nachzudenken, sich Arbeit zu machen. Es ist etwas ganz anderes als „mal schnell so nebenbei“ irgendein modisches Sonderangebot zu kaufen.
Und ich finde, das #Stricken und #Häkeln von #Wohnaccessoires hat noch einen weiteren – nachhaltigen – Vorteil: Die meisten Werke kann man bei Bedarf auch wieder aufmachen und etwas Neues daraus herstellen, so dass man wirklich lange etwas davon hat.
Gestricktes Kissen aus Bändchengarn XL mit Muster
Gestricktes Kissen aus Bändchengarn
Dieses Kissen aus Bändchengarn XL ( und da ist sie, die Werbung 🤦🏼♀️😂 …1,5 Rollen „Natur“ oder „“Creme“ und eine Viertelrolle schwarz)) war zumindest in Teilen vorher eine Umhängetasche 😜🙃. Waschen, aufmachen, neu verstricken. Das Innenkissen hatte ich noch (und der Stuhl ist rund 30 Jahre alt. Die Tatsache, dass genau dieses Modell heute in Neuauflage wieder verkauft wird und ständig irgendwo bei Instagram auftaucht, sagt mir, dass ich wohl schon als Teenager sehr vorausschauend eingekauft habe 😉😜). Die meisten unserer Kunden wählen bewusst aus, planen ihre Projekte und haben dann eben auch etwas für lange Zeit.. und auch mal für unterschiedliche Funktionen und Verwendungen 😉🙃. Und so soll es sein . .
Habt einen schönen Abend
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#kissenliebe #wohnen #diyhomedecor #diy #balkonien #einrichten #balkondeko #balkonginspiration #textiloshop
Aus Bändchengarn XL (RibbonXL) kann man übrigens auch ganz tolle Loops stricken. Perfekt für den Spätsommer und Herbst 🍂. Die Baumwolle ist angenehm auf der Haut und wärmt noch nicht allzu sehr. Und das Beste: So ein Loop ist superschnell gestrickt 😃. Dieser hier ist im Patentmuster gestrickt, und ich habe noch nicht mal ein ganzes 250g-Knäuel dafür benötigt. Hier: Bändchengarn XL (7mm)Farbe Leinengrau.
Meine Strickdecke aus Bändchengarn extrabreit, gestrickt kraus-rechts mit 10mm-Nadeln. Die Decke ist ca 130 x 90 cm, dabei aber extrem dehnbar, so dass sie zum abendlichen Einkuscheln auf dem Sofa völlig ausreicht. Eigentlich wollte ich sie größer machen, aber sie reicht mir so völlig aus. Insgesamt habe ich 1600g gebraucht.
Falls jetzt jemand denkt, dass ich meine Fußmatte auf den Tisch gelegt haben könnte, dann sei hier gesagt: NEIN, natürlich nicht! Ich habe nur passend zur Fußmatte aus #textilgarn gleich noch begonnen Tischsets zu stricken. Allerdings mit Bändchengarn XL extrabreit „Schiefer“, weil es etwas zarter und nicht so dick ist. Das Tischset ist zwar nicht sehr groß, aber im Wohnwagen ist ja alles etwas kleiner … also passt‘s ganz gut, finde ich .
Seit geraumer Zeit warten einige gehäkelte Zeitungskörbe und Tabletts darauf, Einzug in diesen Blog zu halten. Doch irgendwie bin ich noch nicht dazu gekommen, sie hier zu zeigen. Die letzten Wochen waren extrem anstrengend durch unseren Umzug. Die Tage waren ausgefüllt (man könnte auch sagen: „vollgestopft“ wie die Kisten und Umzugskartons, die wir massenhaft gepackt und geschleppt haben). Gehäkelt und gestrickt habe ich natürlich auch während dieser Stressphase – das war mein „Chill-out“ am Abend. Nur das Fotografieren und das Schreiben für den Blog kam einfach zu kurz in dieser Zeit. Das wird jetzt nachgeholt!
Tablett und großer Korb – gesammelte Werke
Gut genutzte Fehlversuche
Angefangen hatte es damit, dass ich im Kundenauftrag ein Bodenkissen umhäkeln wollte. Allerdings hatte ich mich etwas in der Größe verschätzt (weil ich nämlich meinen eigenen Ratschlag nicht befolgt hatte: Man sollte den Häkelbezug regelmäßig auf das Innenteil legen und testen, ob alles passt ). Auf „Gut-Glück“ loszuhäkeln, kann daneben gehen…..oder aber etwas ganz Neues hervorbrigen. So wie in diesem Fall:
Nachdem ich festegestellt hatte, dass der Bezug im Durchmesser etwas zu klein geraten war und nicht so richtig um das Innenkissen passen wollte, beschloss ich ihn wieder aufzumachen. Aber nach ein paar Reihen, sah ich keinen Bezug mehr, sondern einen Korb bzw. eher eine Schale.
Zeitungskorb aus „Original Textilo Graphit“
So entstehen manchmal eben ganz zufällig neue Ideen. Es ist nicht so, dass die Schale an sich die neue Idee gewesen wäre – sie war eigentlich erst der Anfang. Der Korb ist ziemlich fest gehäkelt und deshalb auch recht stabil. Aber die große Bodenfläche entsprach im Durchmesser genau einem meiner Beistelltische. Kurzerhand schraubte ich da die Beine ab und legte die runde Tischplatte in den Korb. Daraus ergab sich ein schönes Tablett. Die Tischplatte war allerdings zu dick…..aber etwas Rundes, das etwas kleiner und etwas flacher wäre…..würde vielleicht auch passen….Ich beschloss, diesen Korb so zu belassen, wie er war. Dann startete ich das nächste Projekt (vorher stellte ich natürlich noch den Kundenauftrag, das bestellte Bodenkissen, fertig! Diesmal in passender Größe).
Langspielplatten-Upcycling – Tabletts herstellen
Auf dem Dachboden habe ich noch noch eine Kiste mit alten Langspielplatten: Meine alten Kinderplatten, von „Biene Maja“ über „Kimba, der weiße Löwe“, der „Hexe Schrumpeldei“ bis zu verschiedenen Märchen. Die waren schon in meiner Kinderzeit so zerkratzt gewesen (weil oft von – meiner – Kinderhand aufgelegt), dass sie auch als Sammlerstücke nicht mehr taugen würden. Aber weggeschmissen habe ich sie trotzdem nie…
„Kindheits-Upcycling“ könnte man das wohl nennen… Und es fiel mir auch – ehrlich gesagt – ein bisschen schwer, eine Platte auszusuchen und zu bekleben, aber es musste sein. Meine Wahl fiel auf den total demolierten „König Drossebart“.
Tablett mit Schallplatte
Von meiner Wohnwagenumbau-Aktion im Sommer hatte ich noch etwas Betonoptik-Klebefolie übrig….
Tablett im Einsatz
Beherzt beklebte ich einfach eine Seite (die, die völlig zerkratzt war) der Märchenplatte und häkelte schnell (das dauerte ehrlich nicht mal eine Dreiviertelstunde!) eine flaches Tablett. Die Unterseite häkelte ich ganz locker mit einem 15mm Häkelhaken (das spart Zeit und Material). Der Boden kann ja ruhig total locker sein, weil die Stabilität durch die „Betonplatte“ erreicht wird. Als ich (gerade so) den Durchmesser der LP erreicht hatte, wechselte ich auf einen 10mm Häkelhaken und häkelte ohne weitere Maschenzunahme weiter. Dabei wechselte ich die Häkeltechnik, so dass eine etwas andere Optik herauskam, als wenn man „normal“ häkelt. Aber das ist egal: Man könnte genauso gut „normale“ feste Maschen häkeln.
Beton-Innenplatte auf CD-Basis
Passend dazu beklebte ich dann noch eine alte CD. Da fiel es mir deutlich leichter, weil ich zu CDs irgendwie doch eine weniger emotionale Bindung habe als zum gute alten Vinyl der Kindheit.
Das CD-Tablett kann prima als Untersetzer verwendet werden.
Noch ein kleiner Hinweis: Aufpassen mit heißen Getränken, Kerzen etc. , da sich die Platten bei zu viel Hitze verziehen! Wer also ein universell einsetzbares Tablett herstellen möchte, sollte eine Sperrholzplatte oder Ähnliches auf das passende Maß zuschneiden und dann entweder lackieren oder bekleben.
Materialverbrauch:
Für das Große Tablett: ca. 350 g Original Textilo Stripe sowie 15 mm und 10 mm Häkelhaken.
Für den CD-Untersetzer: ca. 100 g Textilo Stripes und ein 10 mm Häkelhaken (12er ginge auch).
Kundenarbeiten:
Dazu passend hatte mir vor ein paar Tagen eine Kundin einige Fotos geschickt (und das war auch der Anlass, diesen Blogbeitrag endlich fertigzustellen).
Die Körbe sind so toll, dass sie hier unbedingt noch einen Platz finden müssen – obwohl sie eigentlich einen eigenen Beitrag verdient hätten. Aber nun war ich gerade dabei….und wollte auch nicht länger warten, diese tollen Körbe zu zeigen.
Korb mit Henkeln von MonikaZeitungskorb mit Tauen – gehäkelt von MonikaKorb „Anthrazit“ mit TauenKorb Anthrazit mit Tauen – auch von Monika
Gehäkelt sind sie alle in der gleichen Häkeltechnik, die ich auch für das LP-Tablett verwendet habe. Es ist grundsätzlich vom Ablauf fast dasselbe, wie wenn man „normal“ häkelt – allerdings durchaus etwas mühsamer. Man sticht mit dem Häkelhaken nämlich dabei nicht in den lockeren Teil der Maschen, sondern direkt ins Zentrum. Das Häkelwerk wird dabei etwas kompakter und deutlich fester, als wenn man „normal“ häkelt. Die Mühe lohnt sich aber (und auch der etwas höhere Materialverbrauch), weil man auf die Weise noch mehr Stabilität erreicht. Diese Körbe halten dauerhaft ihre Form und sehen dabei irgendwie gestrickt aus. Also bestens geeignet für alle, die die Strickoptik lieben…., aber lieber häkeln möchten.
Ich persönlich beschränke mich bei dieser Art zu häkeln aber lieber auf kleinere Projekte, wie das Tablett oder die umhäkelte Dose aus Bändchengarn. Deshalb habe ich umso größeren Respekt vor diesen Körben von Monika!
Vielen Dank für die schönen Bilder und die Erlaubnis, sie hier zeigen zu dürfen.
Mit meiner neuen Strickdecke aus Bändchengarn kann der Sommer kommen (da ja erfahrungsgemäß auch der Sommer durchaus manchmal etwas kühlere Tage für uns bereit hält). Mit dieser Decke bin ich gerüstet. Sie wärmt, ohne dass man ins Schwitzen gerät. Genau richtig.
Strickdecke und Kissen
Diese moderne Grobstrick-Decke und die Kissen passen doch super zu dem 80er Jahre-Metallstuhl?! Viele Jahre hat er auf dem Dachboden verbracht und darauf gewartet, dass diese Art Stuhl wieder modern wird. Und Mode ist ja so berechenbar. Es braucht nur Geduld. Nun wird es Zeit, dass dieses altgediente Möbelstück wieder zu neuen Ehren kommt, fand zumindest meine große Tochter, die ihn neulich spontan „wiederbelebte“, indem sie ihn in ihr Zimmer holte. Und „aus alt mach neu“ ist ja sowieso unsere Devise (und in diesem Fall hat ein kurzes Entstauben dafür ausgereicht). Wer von uns beiden allerdings letztendlich die Decke bekommt, das ist noch nicht abschließend geklärt.
Strickdecke aus Bändchengarn
Für die Decke habe ich Bändchengarn XL extrabreit verwendet (hier im Farbton „Stone“), insgesamt fünf Rollen. Sie misst ca. 130 x 170 cm – ist dabei aber in jede Richtung ziemlich weit dehnbar. Gestrickt mit 12 mm-Rundstricknadeln im Patentmuster.
Genauso gut könnte man aber auch im Perlmuster arbeiten: eine Masche rechts und eine links im Wechsel und in der Rückreihe jeweils um eine Masche versetzt dasselbe, so dass immer abwechelnd eine rechte und eine linke Masche sichtbar sind – das geht auch, liegt genauso schön glatt und ist noch einfacher:
Bändchengarn im Perlmuster gestrickt
Hier hatte ich ursprünglich mit 15 mm-Rundstricknadeln gearbeitet, fand es jedoch etwas zu locker. Deshalb würde ich auch hier eher 12 mm-Rundstricknadeln empfehlen.
Natürlich kann man für eine solche Decke auch Bändchengarn XL verwenden (da gibt es ab heute übrigens auch mehrere neue Farben!). Aber es kann sein, dass man damit eine Rolle mehr benötigt für dieselbe Größe, da es etwas weniger Lauflänge hat (bei auch etwas höherem Baumwollanteil). Optisch wird es jedenfalls keinen besonderen Unterschied ausmachen. Da ist dann vielleicht einfach die Farbe ausschlaggebend, die einem bei dem einen oder anderen Garn am besten gefällt. Die Nadelstärke 12 sollte auch passen.
Die Verwendung des Patentmusters hat für die Decke folgende Vorteile:
Es sieht auf beiden Seiten gleich aus, so dass man keine Vorder- und Rückseite hat (das gilt aber auch für das Perlmuster).
Außerdem meine ich, dass man weniger Material braucht, als wenn man z.B. im Rippenmuster stricken würde. Das würde zwar ähnlich aussehen, aber Rippenmuster ist eben „Bündchenmuster“, d.h. dass es sich insgesamt etwas zusammenzieht und bei Bedarf dehnbar ist. Dadurch würde die Decke kompakter und eben kleiner werden – bei gleichem Materialverbrauch. Deshalb bietet sich das lockere Patentmuster für Decken und alles, was schön locker fallen soll, an (für Teppiche würde ich eher zum Rippenmuster raten, weil das mehr Formstabilität bringt – aber eine Decke soll locker fallen und nicht starr herumliegen).
Patent ist einfach und schnell gestrickt – auch wenn der Name vielleicht anderes vermuten lässt. Das Einzige, was einem nicht passieren sollte beim Patent: Man sollte keinen Fehler machen, der einen zum Aufmachen eines Teilstücks zwingt. Es ist nämlich sehr schwer, danach wieder die Nadel in die Maschen und Überschläge zu fädeln (das Problem hat man beim Perlmuster übrigens nicht). Aber notfalls geht auch das. Also: nur keine Angst vor diesem „patenten“ Muster.
Sofa-Strickdecke im Patentmuster
Ich finde ja, auf dem Sofa macht sie sich auch ganz gut….
So langsam wird es Frühling und Zeit für die Osterdeko. Und die Tage werden länger. Für mich ist die handmade Braunschweig immer der Startschuss in den Frühling. Es ist meist unsere erste Messe im Jahr, bei der wir abends zum Abbau noch Tageslicht haben. Das ist das Zeichen dafür, dass die dunkle Zeit sich ihrem Ende neigt. Die ersten Frühlingsboten blühen im Garten und morgens zwitschern die Vögel. Endlich! Jetzt wirds Zeit für die Frühlingsdeko:
Eine Rolle / 250g hat ausgereicht. Und es ist sogar noch etwas übrig geblieben. Dazu eine 15mm Rundstricknadel mit kurzem Seil (80 cm). Ihr könnt für diesen Kranz nach der Anleitung im Heft „Adventskränze“ arbeiten. Ein Extrablatt mit Maschenangabe für diesen Bändchengarnkranz liegt ab sofort dem Heft bei. Gestern habe ich zufällig beim Einkaufen die filigranen Schachbrettblumen entdeckt. Und auch, wenn sie nicht echt sind, so sehen sie doch fast so aus. Dazu ein paar Oster-Deko-Eier zum Einstecken. Schachbrettblümchen zweimal mit Filzseil umwickelt und schon ist mein Frühlingskranz fertig gewesen. Wie immer: eine schnelle Deko (Filzseil als Meterware – ganz neu im Shop und für viele Dekozwecke geeignet).
Mit dem Rest habe ich eine kleine Blechdose umhäkelt.
Dose umhäkelt in Strickoptik
Auch wenn es aussieht wie gestrickt: Die Dose ist mit 8 mm Häkelhaken umhäkelt (man sticht dabei nur anders in die Maschen ein, so dass sich die Strickoptik ergibt).
Der Kranz ist aber wirklich umstrickt! Da habe ich nicht getrickst.
Unser neues Bändchengarn extrabreit unterscheidet sich eigentlich nicht wesentlich von unserem „alten“ Bändchengarn XL. Das Band ist ca. zwei Millimeter breiter, aber insgesamt macht das keinen großen Unterschied, da das Material dafür ein ganz klein wenig zarter ist – damit gleicht sich das aus und im verarbeiteten Zustand ist quasi kein Unterschied zu erkennen. Allerdings hat das neue extrabreite Bändchengarn eine etwas höhere Lauflänge, nämlich ca. 150 Meter (zu 120 m bei Bändchengarn XL), und ist damit sogar noch ergiebiger!
Kissen aus Bändchengarn XL extrabreit
Dieses knapp 40 x 40 cm große Sofakissen habe ich mit 10mm Rundstricknadel und einer Rolle Bändchengarn extrabreit (250g) gestrickt. Ich habe das Garn zwar bis fast auf den letzten Zentimeter aufgebraucht. Aber es hat gereicht! Da ich von vornherein nicht sicher wusste, wie weit ich mit der einen Rolle kommen würde, habe ich vorsichtshalber die Rückseite glatt rechts gestrickt. Hätten am Schluss dann ein paar Reihen gefehlt, wäre das nicht so schlimm gewesen. Nach dem Zusammennähen wäre das Kissen dann halt etwas rechteckig und nicht ganz quadratisch geworden, aber das wäre dann kaum aufgefallen – beim Karomuster hinten hingegen hätte man das deutlich gesehen, wenn die letzten beiden „Quadrate“ dann zu Rechtecken mutiert wären. Wie dem auch sei: Das Kissen ist mit einer Rolle fertig geworden.
Natürlich habe ich fleißig weitergestrickt und gehäkelt, weil Bändchengarn einfach Spaß macht. Es strickt sich wesentlich leichter als Textilgarn, weil es doch zarter ist und nur so über die Nadeln rutscht. Das ist wie Urlaub für mich 😉
Hier habe ich mal meine Kissenkollektion aufgetürmt – bestehend aus beiden Bändchengarnen, weil sie sich beide einfach hervorragend für Kissenbezüge eignen. Ob mit einfachem Arbeitsfaden und 10mm Nadel oder mit doppeltem und 15mm Nadel (dann brauchst du aber auf jeden Fall zwei Rollen pro Kissen). Es macht Spaß und das Ergebnis wird toll!
Kissen aus Bändchengarn
Für Kissen ist Bändchengarn besonders gut geeignet: Zum einen aufgrund seiner großen Lauflänge, zum anderen aufgrund seines geringen Gewichtes, aber auch seiner schönen gleichmäßigen Optik – und nicht zuletzt auch einfach wegen seiner schönen Farben. Jedes Kissen wird zum Hingucker. Und es ist dabei ganz einfach gemacht. Wenn du Bändchengarn Xl verwendest, solltest du aber bedenken, dass eine Rolle nicht ganz für ein Kissen reichen wird, es sei denn, du möchstest ein etwas kleineres Kissen bestricken. Für 40 x 40 cm wirst du auf jeden Fall eine zweite Rolle anfangen müssen (also, ich würde sagen: Plane für insgesamt zwei Kissen drei Rollen Bändchengarn XL ein – das passt bei einfachem Arbeitsfaden und 10er Nadeln – egal ob du häkelst oder strickst).
Aber natürlich kann man aus Bändchengarn auch anderes machen: Zum Beispiel lockere und luftige Loops. Gerade jetzt für den Frühling perfekt, weil das leichte Baumwollgarn eben nicht zu warm ist und trotzdem gegen Wind schützt.
Gestrickter Loop aus Bändchengarn XL Leinengrau
Dieser Loop ist im Patentmuster gestrickt, einmal in sich verdreht und dann Anfang und Ende zusammengenäht. Er reicht damit einmal locker um den Hals. Dafür reicht eine Rolle Bändchengarn XL (hier in der Farbe „Leinengrau“)
Eine weitere Verwendung für Bändchengarn XL oder XL extrabreit sind Tischsets. Bändchengarn hat auch hier den großen Vorteil, dass es eben zarter und gleichmäßiger ist als Textilgarn. Einfädig gearbeitet werden die Tischsets deshalb nicht so hoch. Und Teller, Tassen oder Gläser stehen sicher. Außerdem kommt die große Ergiebigkeit des Bändchengarns sehr vorteilhaft hinzu: Eine 250g-Rolle reicht für zwei Tischsets in der Größe von ca. 40 x 29-30 cm (locker in halben festen Maschen gehäkelt):
Aber natürlich kann man aus Bändchengarnen auch kleinere Körbe häkeln oder stricken. Nur sollte man darauf achten, dass die Körbe wirklich nicht allzu groß werden. Für größere Körbe eignet sich dann doch Textilgarn besser, weil es derber, dicker und dadurch stabiler ist. Aber für kleinere Utensilos kann man Bändchengarn sehr gut verwenden – egal, ob man häkelt oder strickt:
Bändchengarn extrabreit
Gearbeitet mit doppeltem Arbeitsfaden und 8mm Häkelhaken. Materialbedarf: Eine Rolle Bändchengarn XL extrabreit (hier im Farbton „Stone“) reicht für zwei Körbchen von ca. Ø14 x H 10 cm. Super geeignet als Utensilo, z.B. fürs Bad.
Bändchengarn XL Strickkorb, Tischset (noch nicht ganz fertig) und Kissen im Hintergrund
Der kleine Strickkorb ist aus zwei Rollen Bändchengarn XL in Leinengrau gestrickt. Den Arbeitsfaden habe ich aber dafür dreifach genommen (ist zwar eine etwas mühsame „Umwickelei“, aber wo ein Wille ist, …..), sonst hätte der Korb keine ausreichende Stabilität und wäre mir persönlich auch zu filigran geworden. Sofakissen und Tischset im Hintergrund sind ebenfalls aus Bändchengarn XL gestrickt bzw. gehäkelt.
Und noch ein kleiner Hinweis zum Schluss: Wer unsere Neuheiten (und auch das Altbewährte) mal in natura erleben möchte, der kann uns am Wochenende (11. und 12.03.2017) in der Glashalle der Messe Leipzig zum 10. Wollefest Leipzig besuchen. Stand 65:
In der wunderschönen Glashalle mit vielen anderen tollen Ausstellern wird es ganz sicher wieder ein „wahres Fest“ für alle Handarbeitsfans. Wir freuen uns auf deinen Besuch!
Die weihnachtlichen Sterne aus Bändchengarn XL sind eigentlich nur eine Resteverwertung gewesen, aber ich mag sie so sehr, dass ich sie hier als Erstes zeige. Auch wenn es nicht die typischen Weihnachtsfarben sind.
Weihnachtliche Häkelsterne aus Bändchengarn XL
Sie sind ganz einfach gehäkelt und passen – dadurch dass es eben verarbeitete Reste anderer Dekoprojekte sind – auch farblich perfekt ins Ambiente. Natürlich möchte ich auch die eigentlichen Projekte aus Bändchengarn XL hier zeigen. Und das sind mal wieder einfache Wohndekorationen zum Hineinkuscheln:
Gestrickte Sofakissen aus Bändchengarn XL – natürlich in meinen Lieblingsfarben—
Kissen stricken aus Bändchengarn XL
Einfach kraus-rechts gestrickt oder mit Zopfmuster. Beides ist nicht schwer. Die beiden großen Kissen mit Zöpfen sind nur einseitig aus Rechteck oder Quadrat gestrickt und dann auf einen einfachen Kissenbezug aufgenäht. Spart Arbeit und Material. Andererseits muss der Stoffbezug farblich auch sehr genau zum Garn passen, damit sich ein harmonisches Ganzes ergibt. Hier geht´s zur Garnauswahl. Für das 50 x 50 cm-Kissen habe ich leider mit einer Rolle Bändchengarn nicht ganz gereicht. Für die letzten ca. zehn Reihen musste ich die zweite Rolle anfangen. Gearbeitet habe ich mit einer 8mm-Rundstricknadel. Ich benutze keine sogenannten „Zopfnadeln“. Für die Zöpfe verwende ich eine weitere Rundstricknadel (und wenn man keine in identischer Nadelstärke hat, dann geht´s auch notfalls mit einer etwas kleineren. Dann nur eben locker stricken mit der dünneren Nadel, damit es gleichmäßig wird. Etwas Improvisation gehört eben bei mir dazu). Aus dem restlichen Bändchengarn kann man dann z.B. ein farblich passendes Tisch-Set häkeln oder eben viele kleine Sterne….
Sterne an Treibholz – natürliche und dezente Weihnachtsdeko – ganz nach meinem Geschmack.
Obstkisten als Sitzhocker:
Die Kissen sind übrigens auch schön als Sitzkissen auf alten Obstkisten verwendbar:
Obstkiste mit Strickkissen
Hier noch mal ein Bild unserer Messedeko aus dem Kohlrabizirkus in Leipzig. Bändchengarn passt mit seinem natürlichen Charakter perfekt zu all unseren anderen grubaro-Dekoideen. Hier noch einige passende Tisch-Sets aus Textilgarn (hier: Original Textilo Stripes):
Gehäkelte Tisch-Sets aus Textilgarn (Original Textilo Stripes Anthrazit W, CremeT und Silber T )
Gestalten mit Textilgarn, Bändchengarn und Wolle
Und gerade die richtige Mischung macht`s: Nichts steht allein für sich. Alles ist kombinierbar, und zusammen ergibt sich ein harmonisches Gesamtkonzept. Ob Bändchengarn, Textilgarn oder auch „echte“ Wolle. Die klare Linie muss dabei erkennbar bleiben. Und das ist durch die harmonische Farbgestaltung und das Grundkonzept „Natürlichkeit“ gegeben. Und dabei ist es völlig egal, welche Farben man am liebsten hat. Ob man es bunt und knallig mag oder, wie ich, gern grau in grau. Mach das, was dir persönlich gefällt, zu deinem Konzept. Wenn du es bunt magst, dann mach daraus deinen Stil. Am besten wirkt aber auch Buntes, wenn es auf einer neutralen „Bühne“ präsentiert wird. Eine weitgehend neutrale Wand-und Bodengestaltung schaffen die ideale Bühne für bunte Deko und allerlei Experimente. Und sie macht dich flexibel, weil man die Deko schnell wechseln kann und damit die Grundwirkung eines Raumes ohne viel Aufwand jederzeit verändern kann.
Anleitung für Häkelsterne
Dies ist nur die Kurzfassung auf die Schnelle, da einige von euch nachgefragt hatten. Eine richtige bebilderte Anleitung muss ich erst noch machen.
du machst eine Maschenring, in den du 9 x hinein häkelst.
am Ende schließt du den Kreis mit einer Kettasche
In die erste Masche der neuen Runde häkelst du einmal ein
ab der zweiten Masche dieser Runde häkelst du jede Masche doppelt, so dass du am Ende der 2. Runde insgesamt 15 Maschen zählst (und eine Schlaufe hast du auf der Nadel)
Du beendest auch diese zweite Runde wieder mit einer Kettmasche
dann folgt die erste Sternenzacke:
dafür häkelst du eine Luftmasche
danach ein Stäbchen
direkt am Ende des Stäbchens machst du zwei Luftmaschen
dann häkelst du am Stäbchen herunter, indem du in den mittleren Teil des Stäbchens einmal mit einer festen Masche hinein häkelst (am seitlichen Rand)
unten angekommen häkelst du in die nächste Masche eine Kettmasche
Danach eine feste Masche
dann wieder eine Luftmasche, ein Stäbchen mit zwei Luftmaschen als Abschluss, häkelst wieder am Stäbchen hinunter (mit einer festen Masche) und machst unten wieder eine Kettmasche, danach eine feste Masche usw., bis dein Stern fünf Zacken hat und du einmal herum bist um den ursprünglichen Maschenring.
Und da so eine Anleitung immer völlig verwirrend klingt, obwohl es wirklich ganz einfach ist, muss ich dringend ein paar Fotos machen. Damit erklärt sich der Stern quasi von selbst.
P.S. Es gibt bestimmt viel kunstvollere Arten einen Stern zu häkeln. Ich habe mir diese einfach durch Probieren herausgetüftelt, wie ich es immer mache. Also, falls ein echter Häkelprofi über so viel Dilettantismus entrüstet ist: Ich mache das immer so – einen Anspruch auf Perfektion erhebe ich dabei nicht. Das Ergebnis muss mir nur gefallen 🙂
Mit diesem Sitzpouf / Bodenkissen geht meine Bändchengarn-XL-Testphase weiter.
Bodenkissen aus Baendchengarn XL
Die Arbeit ist getan. Zeit für eine Pause und für ein gutes Buch.
Ob man das Bodenkissen nun als zusätzliche Sitzgelegenheit nutzt oder um darauf einfach nur mal die Beine hochzulegen (gerade jetzt im Sommer!), das bleibt jedem selbst überlassen. Der Bezug ist abnehmbar und bei 30°C waschbar. Das Wissen hilft in Anbetracht der hellen Farbe „Natur“ allein schon beim Entspannen.
Was man für den Sitzpouf benötigt:
Das Anleitungsheft für Bändchengarn XL habe ich noch nicht fertig, aber grundsätzlich kann man auch nach der Anleitung aus dem grubaro®-Heft: „Häkelteppich und Bodenkissen“ arbeiten. Allerdings hier mit 8mm-Häkelhaken (10er ginge auch, dann wird´s nur etwas lockerer) und 4 x 250 g Bändchengarn XL, hier in der Farbe „Natur“. Das heißt, man benötigt nur etwa die Hälfte an Material, als wenn man mit Textilgarn häkelt. Als Vergleich: Mit „normalem“ Textilgarn empfehlen wir ca. 2 Kilogramm Garn, also 8 x Original Textilo Stripe oder 4 x Newline für diese Kissengröße. Das relativiert den etwas höheren Preis des XL-Bändchengarns ein wenig. Der große Vorteil von Bändchengarn XL besteht darin, dass es absolut gleichmäßig ist, weil es ein genormtes Garn ist. Bei den Textilgarnen kann die Materialstärke nämlich schon mal etwas schwanken (was den tatsächlichen Materialverbrauch dann auch immer schwer kalkulierbar macht). Dafür ist Textilgarn meist insgesamt dicker als das filigranere Bändchengarn XL. Ganz egal, was einem besser gefallen mag – beide Materialien haben eins gemeinsam: Gerade jetzt im Sommer ist Baumwolle eine gute Wahl. Dieses Sitzkissen nutzt man nämlich auch bei sommerlichen Temperaturen.
Die Füllung:
Als Füllung habe ich unser mittleres Dinkelspelz-Sitzkissen 45 x 25 cm verwendet. Dadurch hat das Kissen Substanz. Es ist stabil und bietet wirklichen Sitzkomfort, ohne gleich in sich zusammenzusinken. Bio-Dinkelspelz ist ein natürliches und umweltfreundliches Material, das einfach ins grubaro®-handmade-Konzept passt. Natürliche Materialien sind meistens meine allererste Wahl – je weniger Kunstfaser und Plastik desto besser. Anfangs hatte ich es mit Polystyrol-Füllungen versucht, aber diese Kissen habe ich mittlerweile alle ausrangert, weil sie sich viel zu schnell platt und unansehnlich gesessen haben. Das genormte Bändchengarn XL gewährleistet, dass alles schön gleichmäßig wird – die Bio-Dinkelspelz-Füllung den recht festen Sitzkomfort. Insgesamt eine tolle Kombi.